Das Horn findet schon in der Urgeschichte der Menschheit seine Anwendung und ist gerade heute, bei wachsenden Müllbergen, durch seine biologische Beschaffenheit ein Stoff mit Zukunft.

Das von südamerikanischen und afrikanischen Zuchtrindern anfallende Nebenprodukt Horn wird von uns, bereits seit vier Generationen, zu Utensilien, Accessoires, Pflege- und Schmuckartikeln verarbeitet.

Es erfordert ein Höchstmaß an Geschicklichkeit und Erfahrung, um mit diesem einzigartigen Material sachgemäß umgehen zu können. Selbst hinter augenscheinlich unspektakulären Endprodukten steckt häufig ein erheblicher Aufwand, bis zur Vollendung.

Hörner sind sehr verschieden. Bei deutschen Rindern, beispielsweise, sind sie zu klein, um damit zu arbeiten. Auch zwischen den geeigneten größeren Hörnern gibt es etliche Unterschiede, auf Grund dessen man einen bestimmten Artikel nicht aus jedem Horn produzieren kann. Das bedeutet, dass man am rohen Horn bereits erkennen muss, ob dieses für das geplante Vorhaben prädestiniert ist.

Horn fasziniert immer wieder von Neuem durch die prachtvollen, individuellen Maserungen, die jedes Objekt zu einem beeindruckenden Unikat prägen. Das natürliche Farbspektrum umfasst: weiße, gelbe, orangene, grüne, braune, graue, schwarze und transparente Töne in allen Kombinationen. Auch Schildpatt-Optiken sind möglich.

Für Schmuck ist Horn hervorragend geeignet, da es zum einen ein ungewöhnlich geringes Gewicht besitzt, wodurch auch größere Schmuckteile kaum belasten und es sich zum anderen äußerst schnell der Körpertemperatur anpasst, wenngleich es nie so kalt, wie z.B. Stein wird. Somit ist der Tragekomfort ein beachtlicher Pluspunkt.

Ein weiterer Aspekt betrifft vor allem Personen, die unter Allergien leiden, denn in diesen Fällen bietet sich Horn als eine wunderbare Alternative an, da es überwiegend aus Keratin besteht. Keratin ist ein Protein das ebenso den Hauptbestandteil, der Haut, Haare, Finger- und Fußnägel von uns Menschen bildet.

Kämme aus Horn sind Balsam für Haupt und Haar. Sie pflegen ganz natürlich, ohne Chemie, indem sie überschüssiges Fett der Kopfhaut aufnehmen und dieses an das trockene Haar, vor allem an die Haarspitzen abgeben. Ob man eher zu trockenem oder fettigem Haar neigt, der Hornkamm gleicht, bei täglichem Gebrauch, den natürlichen Fettgehalt aus und schafft ein gesundes, glanzvolles Haupthaar. Zudem verhindert der Hornkamm, durch seine antistatische Eigenschaft, dass sich die Haare durch das Kämmen elektrisch aufladen. Hornkämme sind sowohl schonend für die Kopfhaut als auch für die Haare.

Pflegehinweis


Schützen Sie Ihre Hornprodukte vor z.B. zu trockener Luft, zu großer Hitze, direkter Sonneneinstrahlung, Heizungsluft, Kaminluft, etc. ebenso, wie vor langanhaltender, starker Feuchtigkeit. Da Horn ein Naturprodukt ist, können sich Ihre Hornartikel durch diese Einflüsse verbiegen zudem können durch Austrocknen Risse entstehen.

Es ist in Ordnung, mit einem Hornkamm nasse Haare zu kämmen, auch kann er gelegentlich mit Wasser und beispielsweise Shampoo gereinigt werden. Vermeiden Sie aber, dass der Kamm für längere Zeit im Wasser liegt. Am besten wäre es, wenn Sie ihn abtrocknen, nachdem er nass wurde. Sie können Ihren Hornkamm pflegen und schützen, indem Sie ihn hin und wieder mit zum Beispiel Klettenwurzelöl einölen.